Perlen der Photokina – Die begehbare Kamera in Köln

Am Montag stand sie noch vor dem Dom, heute fand ich sie in einer  Halle  auf der Photokina wieder, die begehbare Kamera von Imago. Mit 7 Metern ist die Imago 1:1 die größte begehbare Kamera der Welt. Sie steht in Berlin-Kreuzberg.

Die verkleinerte Version dieser Kamera stand vor dem Dom und jetzt auf der Photokina.

Diese Kamera und noch kleinere Kameras, die nach demselben exklusiven Prinzip arbeiten ohne Negativ, sind aktuell in Köln zu finden.

Denn auf der Photokina zeigen Studentinnen der Design Akademie Berlin ihr Projekt zu diesem Thema.

Vereinfacht gesprochen: Die Kamera hat auf jeder Seite ein Loch und in der Mitte eine Rundung um die das Papier kommt. Dann werden alle vier Löcher geöffnet und es entsteht eine Aufnahme mit quasi 360 Grad.

Man sieht auf den Fotos eine kleine Kamera,  welche nach diesem Prinzip arbeitet.

Anastasia Ersova
Anastasia Ersova und ihre Fotos mit der kleinen Imago – Foto: Michael Mahlke

 

Anastasia Ersova, die Kommunikationsdesign studiert,  zeigte mir ihre Fotos, die sie mit der kleinen Ausgabe der Kamera gemacht hat.

 

Damit holen die Studentinnen und Studenten die Vergangenheit der Fotografie zurück in die Zukunft – zumindest ist diese Art des Fotografierens ein Teil der Gegenwart auf der Photokina 2012.

 

Und das gefällt mir so sehr, dass die Studentinnen und Studenten für mich die Perle des Tages auf der photokina sind.

 

 

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert