Wie man auf verschiedenen englischen Internetseiten lesen kann, ist in Kanada das Urheberrecht geändert worden. Fotografen wird nun dasselbe Recht wie allen anderen Künstlern zugestanden. Das bedeutet, alle Rechte bleiben auch beim Verkauf der Fotos bei den Fotografen.
Die kanadische Vereinigung professioneller Bildhersteller verweist darauf, dass damit das von Henri Cartier-Bresson Prinzip der Beibehaltung der Rechte nun auch in Kanada umgesetzt wurde. Das hört sich auf Englisch so an:
„The principle of protecting photographers‘ ownership rights started 65 years ago by Henri Cartier-Bresson, who founded Magnum with Robert Capa and David Seymour. Magnum assured that a photographer’s image belonged to the photographer and not to the commissioner of the work.“
Was hat das zu bedeuten? Was erwächst daraus für Deutschland? Was bedeutet das überhaupt?
Im angelsächsischen Raum beginnen gerade die Diskussionen dazu. Insbesondere auf dpreview.com wird dies schon engagiert und differenziert diskutiert. Eine sehr differenzierte Analyse mit weiteren Verlinkungen gibt es auf imaging-resource.com. Die kanadische Regierung verweist darauf, dass sie damit im Kreis der G8-Staaten angekommen ist, also auch bei deutschen Rechtsgrundsätzen. Den Originaltext der Gesetzesänderung gibt es hier.
Aber viel auf Deutsch gibt es dazu bisher nicht. Und ich bin kein Spezialist für ausländisches Urheberrecht. Bei Interesse also Augen auf und die nächsten differenzierten Blogbeiträge suchen zu diesem Thema (vielleicht gibt es dazu sogar qualifizierte Zeitungsbeiträge von bezahlten Journalisten)!