Blockupy, Taksim Gezy Park und mehr

Google und Bing

Die Suchfunktion bei google und bei bing ist für Fotos mit dem Wort blockupy sehr ergiebig und hat sehr unterschiedliche Ergebnisse. Wir sehen, wie die Versammlungsfreiheit dort vor Ort gelebt wurde im Jahr 2013 und wie sie eingeschränkt wurde.

Eine Einschätzung zu dieser „Prügelparty“ gibt der Fotograf Peter Jülich und eine Zusammenfassung gibt es in der Neuen Rheinischen Zeitung.

Aber die Suchmaschinen sind längst nicht allein ergiebig.

Flickr und Tumblr

Auf flickr.com gibt es bei blockupy 2013 ebenfalls sehr interessante Fotos zu finden und bei tumblr auch.

Zumapress

Bei Zumapress mit dem Datum vom 1. Juni 2013 finden sich ebenfalls Fotos, die dokumentieren.

Redpicture

Mit die beeindruckendsten Fotos findet man bei bei Redpicture u.a. auf flickr und in der fotocommunity.

NBC und Waltroper Zeitung

Der Blog auf nbcnews ist ebenfalls sehr aufschlußreich. Die Waltroper Zeitung hat neun Fotos, die die Stimmung zeigen.

attac

Wie der Ablauf war kann man bei attac sehr gut nachlesen und seit dem 6.6. nimmt auch die politische Debatte Fahrt auf.

spiegel.de

Und auch auf spiegel.de gibt es mittlerweile eine Fotostrecke. Dort wird u.a. gezeigt wie Polizisten massiv Pfefferspray gegen Demonstranten einsetzen.

Fotografie als Mittel für die Demokratie

Wenn man bedenkt, dass es sich in allen Fällen um Proteste von Menschen wie Du und Ich handelt, die sich nicht damit abfinden wollen, dass gegen sie und über ihre Köpfe hinweg entschieden wurde und wird – und sie das meistens auslöffeln müssen, dann ist es gut, dass Fotografie dies dokumentiert.

Demotix

Zugleich empfehle ich einen Blick auf Demotix. Dort finden sich ebenfalls Fotos aus anderen Teilen Europas und der Welt, die auch aus den letzten Tagen stammen. Hier sehen wir die Feuerwehrleute in Barcelona, die demonstrieren und hier sehen wir die Menschen demonstrieren, die den Taksim Gezi Park in Istanbul erhalten wollen.

Taksim Gezi und Stuttgart 21

Dazu gibt es auch einen Tumblr-Blog. In dem Tumblr Blog wird auch die brutale Gewalt deutlich, die gegen Menschen verübt wird, die einfach nur für Bäume und Natur sind. Das erinnert sehr an die Fotos von den Demonstrationen gegen Stuttgart 21.

Die Fotos dokumentieren auch den Veränderungswillen von Bürgern und den Einsatz der neuen Medien. Viele Politiker scheinen nicht verstanden zu haben, dass das Aufeinanderhetzen von Staatsbürgern mit und ohne Uniform nicht zum Sieg des Staates führt sondern zu Veränderungen. Aber das geht dann über den Rahmen der dokumentierenden Fotos hinaus.

Die Veränderungen kann man dann später einmal dokumentieren. So bleibt Dokumentarfotografie eine dauernde Aufgabe, ebenso wie Fotografieren auf Demonstrationen.

Nachtrag eine Woche später:

Nun kommt es so wie vorausgesagt.

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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