Nach dem Tod der Arbeiterklasse: Der Tod der schweren körperlichen Arbeit?

Michael Glawogger ist tot. Er starb und seitdem ist sein Film Workingman´s death vielfach in den Medien erwähnt. Ein großartiger Film mit großartigen Fotos.

Er zeigt die Folgen der Globalisierung anhand von Tätigkeiten rund um den Globus auf.

Aktuell werden Teile des Films online gezeigt, so daß man sich selbst ein Bild machen kann.

Im Sternzeichen Schütze geborene Menschen sind Überflieger, die das Große sehen und das Kleine eher nicht. Hier ist das Große mit dem Kleinen wunderbar kombiniert worden.

Ich wünsche Michael Glawogger unbekannterweise eine gute Reise in der Unendlichkeit und hoffe, daß seine Gedanken dazu beitragen, den Horizont der Lebenden zu erweitern.

Er war unterwegs an unwirtlichen Orten und zeigte uns, was er dort fand.

Was machen wir damit?

Er bekam Preise für den Film.

Wir haben ihn kaum angeschaut.

Zu stark waren die Bilder, zu beeindruckend die Wirklichkeit?

 

 

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/