Wien: Gesichter einer Stadt. Streetphotography in Vienna

Wien Mandl Krenn
Wien Mandl Krenn

Street Photography in Vienna 2000 – 2010 ist der Untertiel dieses Buches.

Endlich mal ein Buch, das mit dem fotografischen Zufall den Charme dieser Stadt zeigt!

Es ist gelungen.

Immer da wo Reinhard Mandl Menschen mit einbaut werden die Fotos richtig gute Streetfotos.

In der Zeit, die hier gezeigt wird, war Wien eine Stadt voller Plakate, die oft nicht groß genug sein konnten.

Dies baut Mandl mit ein und zeigt so Wien und Wiener Werbung mit Menschen in Wien.

Überhaupt Menschen.

Wien ist voller Menschen und sie sind hier zu sehen als Passanten an vielen Orten.

Das Buch ist durch die genauen Strassenbezeichnungen auch ein bisschen Dokumentation von Orten geworden.

Ob die jeweiligen Fotos charakteristisch für die jeweilige Strasse zum damaligen Zeitpunkt waren vermag ich nicht zu sagen.

Im Vorwort verweist Andreas Mailath-Pokorny darauf, daß das Buch Menschen zeigt, die in dieser Stadt leben.

Ja so ist es.

Und es ist authentisch. So habe ich es auch erlebt.

Interessant ist, daß ein monochromes Foto in der Straßenbahn den Anfang macht und danach Farbfotos zu sehen sind.

Man sieht auf den Fotos auch viel Armut auf den Strassen.

Ich habe sogar die Bettlerin wiedergefunden, die auch ich damals immer wieder getroffen habe.

So ist dieses Buch Streetfotografie oder Straßenfotografie als Dokumentation von Menschen und Strassen in Wien.

Es entspricht dem, was dort zu sehen war und bietet viele Möglichkeiten, Wien anzuschauen.

Es ist kein Reiseführer sondern ein fotografischer Führer durch die Realität der Strassen dieser Stadt.

Der besondere Reiz liegt darin, das Buch zu kaufen und damit heute durch diese Strassen zu laufen und neue Fotos zu machen.

Und diese dann neben die im Buch zu legen.

Das Buch ist noch zu haben und im Krenn Verlag erschienen.

Ergänzend dazu gibt es noch ein Buch, das dies alles sehr schön ergänzt.

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Es ist bei Ambra erschienen.

 

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/