Dieses Buch ist vielleicht eines der besten Bücher zur Dokumentarfotografie unserer Welt. Jean-Francois Mongibeaux hat hier ein Buch zusammengestellt, das mich sehr beeindruckt hat.
Mitte des 19. Jahrhunderts waren große Teile der Welt noch unerforscht. Die Menschen wußten wenig darüber und meistens nur aus Erzählungen. Mit dem Einzug der Kameras wurden immer mehr Teile der Welt sichtbar.
Es wuchs nicht nur eine neue visuelle Kommunikation sondern zugleich wurde die Welt visuell dokumentiert.
Diese Dokumentarfotografie finden wir sehr eindrucksvoll in diesem Buch wieder. Große Fotos von Menschen, Kulturen, Landschaften, Sitten und Gebräuchen und der Natur.
Bäume, die es heute nicht mehr gibt, öffentliche Räume aus einer Zeit als es diese Öffentlichkeit nicht gab und Menschen in Kleidern und mit Gesichtern, die uns viel erzählen und über die wir nichts mehr wissen.
Es ist ein schweres und großes Buch, das keinen Vergleich zu scheuen braucht.
Aber es ist auch noch mehr. Es ist eine Dokumentation einer untergegangenen Welt.
Daher ist es ein visuelles Geschichtsbuch erster Klasse und es ermöglicht uns den Spiegel der Vergangenheit zu nutzen, um die Gegenwart neu wahrzunehmen.
Warum die Welt so geworden ist wie sie ist können wir hier sehen.
Was fotografisch möglich war und bis heute lebendig geblieben ist, gehört auch zu diesem Buch.
Wie fast immer sind solche Bücher etwas besonderes, wenn man es zu schätzen weiß.
Für diese Menschen möchte ich darauf hinweisen, daß es die letzten Exemplare besonders günstig gibt.
Frühe Expeditionen
Die Kamera entdeckt die Welt
ISBN 978-2-8099-0259-4
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