Bodies of Work von Katharina Gruzei

„Katharina Gruzei hat 2016 für rund zwei Monate in der Werft ohne größere Beschränkungen für das enzyklopädische Fotoprojekt „ÖsterreichBilder“ (www.oesterreich-bilder.at) fotografieren dürfen. Entstanden ist mit „Bodies of Work“ ein motivisch komplexer Bildzyklus, der unterschiedliche ästhetische Zugänge nutzt, um den industriellen Kosmos der Werft zu erfassen und bildnerisch zu deuten. Der Zyklus stellt ein weiteres Projekt zu einem der künstlerischen Schwerpunkte Katharina Gruzeis dar: der Repräsentation von Arbeitswelten, ihren zeitbedingten Veränderungen und innewohnenden, häufig unsichtbaren Kräften, Mustern und Charakteristika. Rund 40 Bilder von „Bodies of Work“ werden im Lentos gezeigt.“

So lesen wir es auf diereferentin und können einen Einstieg in diese Projekt vornehmen.

Zu diesem Projekt ist ein Buch erschienen in der Edition Fotohof.

Es ist ein sehr schönes Buch, weil es großformatig gute Fotos zeigt und beim Betrachten von vorne bis hinten eine echte Auseinandersetzung mit dem Thema, der Arbeit und der Fotografin bei der Arbeit ermöglicht.

Ich würde es als Werkbuch zum Thema schwere körperliche Arbeit in einem Industrieland Anfang des 21. Jhrdt. bezeichnen. Es ist gelungen und gut und wirkt authentisch in jeder Beziehung.

Katharina Gruzei
Bodies of Work
Texte von: Katharina Gruzei, Ruth Horak, Brigitte Reutner, Sarah Sander
deutsch / englisch
2018, Broschur mit Schutzumschlag, Fadenbindung
29 × 22 cm, 224 Seiten
140 Farbabbildungen
Edition: 1300
ISBN: 978-3-902993-64-9

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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