Reinhold Messner hat vor kurzem etwas gesagt, was ich auch bei mir erlebe:
„Ich habe mich immer wieder neu erfunden und umgeschult. Und meistens habe ich nach etwa zehn Jahren in einer Tätigkeit gemerkt, dass ich in ihr mit meinen Mitteln oder mit meinem Alter nicht mehr weiterkomme. Dann habe ich mir immer etwas Neues gesucht. Das ist mir bisher sechsmal gelungen. Ich führe jetzt mein siebtes Leben.“
Bei mir ist es ähnlich, wenn auch nicht so exponiert und materiell erfolgreich.
Daher ist es nun an der Zeit einen Schritt zurückzutreten, um mein Leben und die Fotografie öffentlich und privat mit mehr Distanz zu sehen und neu zu justieren.
Dazu gehören Abstand, Achtsamkeit und Stille – ideal für die Coronazeit.
Hinzu kommt mein lieber Arthur Schopenhauer:
„Denn, wie unser physischer Weg auf der Erde immer nur eine Linie, keine Fläche ist; so müssen wir im Leben, wenn wir Eines ergreifen und besitzen wollen, unzähliges Anderes, rechts und links, entsagend, liegen lassen. Können wir uns dazu nicht entschließen, sondern greifen, wie Kinder auf dem Jahrmarkt, nach Allem was im Vorübergehen reizt; dann ist dies das verkehrte Bestreben, die Linie unseres Wegs in eine Fläche zu verwandeln: wir laufen sodann im Zickzack, irrlichterlieren hin und her und gelangen zu nichts.“
In diesem Sinne
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