Henri Cartier-Bresson zum Lesen

Eigentlich ist er ja für seine Fotografie bekannt und berühmt. Aber nun kann man auch lesen, was er zu sagen hatte über das Leben, die Kunst und die Photographie.

Der Schirmer-Mosel Verlag ist ja eine Institution im fotografischen Milieu und hatte fast alle berühmten Namen im Programm. So auch Henri Cartier-Bresson.

Und dort ist dieses großartige Buch in deutscher Übersetzung erschienen, das erst seit kurzem diese ganzen Gedanken dem deutschen Leser nahebringt.

Obwohl Cartier-Bresson von den lebenden neuen Namen medial nun abgelöst worden ist, sind gerade diese Texte von besonderer Bedeutung für die, die mehr wollen in ihrer Fotografie, nämlich Gestaltung und Selbstbestimmung.

Und so bietet der Schirmer-Mosel Verlag ein kleines Juwel an, das sich für alle lohnt, die mehr wissen wollen als nur Fotos zu sehen.

Denn gute Fotos entstehen im Kopf.

Damit aber nicht genug.

Ebenfalls bei Schirmer-Mosel ist auch von Clement Cheroux eine sehr schöne Biografie über Henri Cartier-Bresson erschienen, die Mensch und Werk mit vielen Fotos ziemlich gut rüberbringt. Beide Bücher zusammen ermöglichen heute einen Einstieg in das Denken und Fotografieren dieses Mannes, das nicht losgelöst von seinem Leben gesehen werden darf.

 

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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