Filterspiel zwischen Postcard und Tri-X

Die Unschärfe im Foto macht im Kopf erst alles richtig scharf. Das wissen wir spätestens seit Baudelaire.

Und daher ist dieses Foto von mir auch durch die grobe Körnung in Farbe gut geworden. Postkartenansicht!

Aber was wäre die Fotowelt ohne Schwarzweiß!

Und so kommt hier der monochrome Tri-X zum Vorschein.

Aber das ist nicht alles. Zum Schluß ein moderner Schwarzweißfilm:

Die kühle Sachlichkeit in der Ausstrahlung hat wohl das letzte Foto.

Es sind die Nuancen, die das jeweilige Foto dann in seiner Ausstrahlung ausmachen.

Der Filtermix ist entscheidend.

Da Monitore aber unterschiedlich sind, kann man nur durch einen Druck garantieren, daß jeder die gleichen Nuancen sehen kann.

Aber dann kann ja nur der das Foto sehen, der den Druck hat.

Das geht wohl kaum und deshalb ist digital mit dieser Seheinschränkung durch die Monitorunteschiede die einzige Lösung.

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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