Bloggen und Linken

Dieser Blog, diese Webseite ist mehr als 12 Jahre alt. Am Anfang gab es noch das junge Internet, in dem jeder sich untereinander verknüpfte also verlinkte, um zu belegen, was man abschrieb oder zitierte.

Je kommerzieller es wurde, desto mehr wurden Links zur Ware.

Hinzu kamen neue Techniken mit dynamischen Verknüpfungen, also umgeleiteten Inhalten und es gab ein großes Werden und Vergehen bei Webseiten und Blogs.

Dann gab und gibt es diese Unsicherheiten beim Zitieren.

Obwohl viele Texte schon nach kurzer Zeit online gelöscht werden oder sich hinter Bezahlschranken verstecken, dürfen diese nur auszugsweise zitiert werden.

Der Linkverfall ist leider unlösbar und ein großes Problem.

Aktuell zeigt das Beispiel von DPReview.com, daß nach dem Verschwinden einige Verlinkungen auch hier ins Leere laufen werden. Ansichten und Meinungen wurden verlinkt zur besseren Belegbarkeit aber die verlinkte Webseite als Beleg ist dann weg. Wenn ich dann den Link lösche, ist der Hinweis auf den Beleg weg. Das ist noch schlechter als den Link ins Leere laufen zu lassen.

Das kann man nicht ändern sondern muß damit leben.

Wenn es leere Links gibt, ist dies eigentlich eher ein Zeichen von Qualität und  Langlebigkeit, während es für Suchmaschinen eher ein Kriterium für die Rückstufung ist.

So hat die neue Zeit neue Probleme und oft keine ausreichende Lösung.

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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