Louis Lammerhuber und Heiner Henninges im Gespräch


Ich halte das Interview von Heiner Henninges mit Louis Lammerhuber für etwas Besonderes. Es ist eine Perle.

Da fragen und antworten zwei Menschen, die viel gesehen und gedacht haben und wissen, worüber sie sprechen.

Und es ist sehr aufschlußreich, wenn Louis Lammerhuber sagt:

„Dass sich der Markt für Produkte verändert war schon immer so. Wenn etwas endet entsteht doch auch Platz für Neues. Und die Fotografie wie ich sie heute erlebe ist vielleicht das volatilste Geschäftsfeld der Welt. Das Wort Fotografie greift mittlerweile auch viel zu kurz. Bildgebende Verfahren ist viel zutreffender. Weder Medizin noch Forschung noch unser Alltag und schon gar nicht unsere Zukunft kommen ohne Bilder aus. Fotografie ist allgegenwärtig. Und als Smartphone-Feature ist sie nicht mehr und weniger als die absolute Demokratisierung des Zuganges zum persönlichen kreativen Ausdruck, barrierefrei und 24/7. Das ist eine Kulturrevolution ohne dass viel darüber geredet wird.“

Wer Lust auf kluge Einsichten hat, der sollte es lesen.

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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