Heute war es endlich sonnig – ein bißchen. Daher wollte ich das Deutschlandticket ausprobieren und zwei Kameras ausführen, um zusammen Blicke und Momente einzufangen und zu genießen.
Auf dem Weg zum Bus fand ich aber ohne zu suchen schon mein Thema. Man sieht es im ersten Foto.
Völlig gesichtslose neue Häuser an denen alles ohne Seele ist.
Sie erzählen über Seelenlosigkeit als Symbol der modernen Architektur. Nur Stein und Plastik in glatter Form!
Selbst die Containermeile wirkt vor dem Waldgebiet noch einladender.
Wobei dieses Foto die meiste Ironie aufweist, weil die helle Tür neben dem Elektrokleingerätecontainer zu einer Toilette führt – alles Entsorgung!
Die gerade Ordnung ist aber auffällig. Später am Kaufland sah ich das nächste Foto, Häuser so aufgereiht wie Fahrradstellplätze.
Ich hatte immer das Gefühl, daß die drei Kästen auf dem ersten Foto die Blaupause für alles andere sind.
Das Thema überwältigt mich immer wieder.
Natürlich gibt es dazwischen immer wieder Häuser und Grundstücke, bei denen man eine Seele sieht. Aber es sind nur noch Ausnahmen und Einzelfälle – von denen im Grunde alle anderen profitieren.
Ich habe fotografisch früher versucht Remscheid ein Gesicht zu geben, das mehr erzählt.
Und heute sah ich wieder mal bewußt das Gegenteil…
Bis auf die grünen Zwischentöne. Bäume und Sträucher machen dies alles erträglich.
Man stelle sich vor, dies würde fehlen…