Markus Lanz hat offenbar immer eine Leica dabei, wenn er für die GEZ Medien über die USA berichtet.
In gewisser Weise ist er aktuell der erste und letzte seiner Art.
Alle seine Berichte über die USA ungeschminkt, die ich bisher gesehen habe, enthalten neben den Videoreportagen auch immer eingeblendet Fotos von ihm in schwarzweiss zu der Geschichte, über die er gerade berichtet hat.
Sie werden in bestimmten Szenen für einige Sekunden eingeblendet.
Die Fotos erzählen eigentlich nie eine Geschichte sondern portraitieren eher die jeweiligen Personen, die vorher im Video zu sehen waren.
Aber ich kenne in den Medien keinen, der der Fotografie so noch einen Platz einräumt.
Das hat Auswirkungen auf das Sehen und das Bewußtsein.
Das Video läuft vorbei, aber wenn man dann ein Porträt auf monochrome Art aus dem Video sieht, gibt es noch mal neue Verknüpfungen.
Und ich muß sagen, mir gefallen die Fotos auch.
Ohne Kontext wären sie sicherlich nicht so wirksam wie so eingebaut in den Film.
Aber hier wirken sie und zeigen die Kraft monochromer Fotos.
Ich finde, das ist ein schöner Ort für Leica.
Aber es ist keine M sondern wohl eine SL x. Auch hier hat die neue Technik die alte Form überholt.
Markus Lanz berichtet auf diese Weise eindrucksvoll mit Film und Foto über die USA von oben und unten und nicht durch die GEZ Brille…
Die Filme lohnen sich daher inhaltlich und filmisch/fotografisch.
Und wer danach Lust auf mehr eigene monochrome Fotografie hat, macht alles richtig.