Leica M wird 70

Die Leica M wird 70. Die M symbolisiert den Aufstieg des Unternehmens und den Wandel.  Leica hat mich als fotografische Ausdrucksmöglichkeit und reales Werkzeug auf meinem fotografischen Weg immer begleitet.

Für mich war Henri Cartier-Bresson derjenige, der mich an die Hand genommen hat. Und weil er mich mit seiner Art der Fotos so faszinierte, wollte ich so fotografieren wie er. So kam ich zur Leica M.

Aber es war die Leica CL, mit der ich am Besten zurechtkam.

Dann übernahm bei mir in digitalen Zeiten Fuji das Ruder.

Es war die richtige Entscheidung.

Aber Fujifilm hat dieses Kapitel dann mehr oder weniger nach knapp zehn Jahren fast beendet.

Die einzige aktuelle Sucherkamera von Fuji ist die X100 VI, die aber so gut wie nirgendwo gekauft werden kann. Da ist Leica mit der Leica M besser.

Die vorhandenen Sucherkameras von Fuji in der X-Pro und X-100 Reihe sind gottseidank von guter Qualität und können noch Jahrzehnte genutzt werden.

Aber nur Leica hat die M in immer neuer Form mit ihren Grundmerkmalen bis in die Gegenwart gerettet und verbessert.

Natürlich gehört zur Wahrheit auch, daß die meisten Leica M Fotografierer heute lieber mit einer Leica Q fotografieren und diese einen reinen digitalen Sucher hat wie alle Systemkameras.

Das hat aber auch mit dem Fotografierverhalten und den sozialen Gebrauchsweisen der Fotografie zu tun.

Die Leica M ist in meinen Augen heute mehr als früher Statussymbol und Geldanlage.

Das pure intensive Fotografieren kann man auch mit anderen Kameras, die einen Sucher und manuelles Fokussieren bieten.

Die Leica M steht für mich auch für den Mut, neue Herausforderungen anzunehmen.

So ist Leica heute neben der M noch an vielen anderen Stellen tätig: im Vollformatsektor in Kooperation mit Panasonic und Sigma oder als wesentlicher Bestandteil von Kameramodulen in Smartphones.

Sie haben auch als Einzige eine echte Fotocommunity für eine Kameramarke und vieles mehr.

Der jüngste Coup ist die LeicaLux App für alle Iphones, die je nach Kameramodul Unterschiedliches bietet.

Das ist einfach gut und klug gemacht.

Und deshalb will ich Leica auch von ganzem Herzen gratulieren – weiter so!

Abschließend möchte ich die Pressemitteilung dazu zitieren:

„Wetzlar, 24. Oktober 2024. Ikonisch und lebendiger denn je: Als vor genau sieben Jahrzehnten das bis heute existierende Leica M-System vorgestellt wurde, begann ein neues Kapitel der FotografiegeschichtMit ihrem einzigartigen Messsucher setzte die Leica M3 im Jahr 1954 Maßstäbe und legte den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte, die von Tradition, Perfektion und Innovation geprägt ist. Anlässlich des Jubiläums stellt die Leica Camera AG die exklusive Sonderedition „Leica M Edition 70“ sowie das Buch „Leica M“ vor und präsentiert im Hauptsitz in Wetzlar eine große Sonderausstellung.

Seit der Leica M3 hat sich das M-System über die folgenden Jahrzehnte kontinuierlich weiterentwickelt. Die legendäre Leica M6 brachte eine integrierte Belichtungsmessung, zusätzliche Leica MP-Modelle waren speziell auf die Pressefotografie zugeschnitten, mit der Leica M8 wurde die erste digitale Vollformat-Messsucherkamera vorgestellt, und in der M (Typ 240) kam erstmals ein CMOS-Sensor zum Einsatz; außerdem war sie das erste Serienmodell, das ohne Fenster für die Beleuchtung der Sucherrahmen auskam. Die Leica M Monochrom sollte schließlich die digitale Schwarzweißfotografie revolutionieren und die Leica M-D bot als erste digitale M echtes Analog-Feeling ohne Display. Das aktuelle Modell, die Leica M11, erlaubt einen direkten Zugriff auf den Akku und besitzt einen Triple-Resolution-Sensor mit einer Auflösung von 60, 36 und 18 Megapixeln.

Bis heute ist das Leica M-System so kompatibel wie zukunftssicher (aktuelles Beispiel ist die Leica M11-P mit der Möglichkeit, die Authentizität der Bilder per Content Credentials zu verifizieren). Das Gespür für das Wesentliche und die perfekte Handwerkskunst sind Garant für die Qualität und Beständigkeit und daher der wesentliche Markenkern. „Die Qualität und Verarbeitung der Materialien, das Gefühl der Genauigkeit in jeder Bewegung, der sanfte Klick des Auslösers und die visuelle Klarheit des Suchers – all das zusammen ergibt ein Erlebnis, das weit über das reine Fotografieren hinausgeht“, sagt Mark Shipard, Leiter der Designabteilung der Leica Camera AG.

Die Leica M war und ist eine bevorzugte Kamera der besten Fotografinnen und Fotografen, die mit ihr nicht nur bildjournalistisch und dokumentarisch arbeiten. Vielmehr wird eine M immer auch als ein Instrument künstlerischer Freiheit und individueller Vision beschrieben. Unzählige bedeutungsvolle Momente sind mit einer Leica M entstanden und haben die Wirkmacht einer beachtenswerten, kulturprägenden Fotografie entfaltet. „Das Schöne an der Leica M ist, dass sie so klein und dadurch diskret und freundlich in der Handhabung ist. Selbst wenn die Leute sehen, dass ich sie benutze, erschrecken sie nicht. Sie sehen mich nicht als Paparazzo – sie sehen mich als Künstler“, urteilt der in London, England, geborene Street-Fotograf Matt Stuart.

Die exklusive Sonderedition: „Leica M Edition 70“
Als streng limitiertes Sondermodell wird zum Jubiläum die „Leica M Edition 70“ gefertigt. Ein besonderes Sammlerstück – nicht nur für anspruchsvolle Puristen: In einer Auflage von 250 Exemplaren vereint die mit Platin veredelte Sonderedition klassische Eleganz mit handwerklicher Präzision, das ikonische Design der legendären Leica M3 mit modernster Technik des Leica M-Systems. Die Edition mit einer Leica M-A-Kamera, einem Leica APO-Summicron-M 1:2/50 ASPH. Objektiv, das zu den besten seiner Klasse gehört, einem Schnellaufzug Leicavit M und einer Filmdose inklusive Film, ist eine wunderbare Hommage an die Geschichte des Leica M-Systems und eine perfekte Investition in die Zukunft der analogen Fotografie. Die Kombination aus zeitlosem Design und etablierter Ingenieurskunst sowie die luxuriöse Platinbeschichtung lassen das Editionsset zum begehrten Objekt für anspruchsvolle Fotografinnen und Fotografen, für Sammlerinnen und Sammler werden. Die „Leica M Edition 70“ ist ab Anfang 2025 in ausgewählten Leica Stores erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 22.500 Euro inkl. MwSt.“

Und zum Schluß ein Gruss von der digitalen Pen-F:

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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