Dieses Jahr ist ein Jahr, in dem mich prägende dokumentarfotografisch arbeitende bekannte Personen die Welt verlassen haben.
Für mich waren
inspirierende und orientierende Persönlichkeiten in der dokumentarischen fotografischen Welt.
Deshalb habe ich entsprechende Artikel verlinkt.
Soll man aufhören zu fotografieren?
„SPIEGEL: Hatten Sie denn dabei auch mal das Bedürfnis, einfach mal die Kamera aus der Hand zu legen, und den Menschen vor der Linse zu helfen? Etwa dem magersüchtigen Model Isabelle Caro, die drei Jahre nach Ihren Werbeaufnahmen starb. Oder den schwer arbeitenden Kindern, die Sie für Benetton fotografierten.
Toscani: Warum hätte ich die Kamera weglegen sollen? Sie fragen einen Arzt doch auch nicht, ob er seinen Patienten nach der Operation noch hilft? Die OP ist die Hilfe! Ich hätte diese Fotos ja nicht gemacht, wenn ich keine Mitschuld verspürt hätte. Und was Caro angeht: Wenn sie die Aufmerksamkeit durch das Foto nicht bekommen hätte, wäre sie noch früher gestorben. Das Foto hat sie mehr oder weniger am Leben gehalten, es hat ihr das Gefühl gegeben, wertvoll zu sein. Die ganzen armen Menschen, die ich fotografiert habe, hätte ich denen Geld schenken sollen? Geld löst keine Probleme, das ist dummes, kapitalistisches, kolonialistisches Denken.“
In diesem Sinne!






