Gute Fotos
Strassenfotografie verbreitet sich immer mehr, je mehr Kameras es gibt. Und die meisten fotografieren mit Kompaktkameras oder Handys. Diese sind technisch begrenzt aber fast überall dabei. Daher sind folgende Fragen wichtig:
- Wie kann ich mit einer kleinen Kompaktkamera gute Strassenfotos machen?
- Wie fotografiere ich, um die Situation treffend einzufangen und trotzdem die Persönlichkeitsrechte zu achten?
- Wie gestalte ich die vorhandenen Farben, d.h. welchen Bildausschnitt mit welchen vorhandenen Farben wähle ich?
Streetphotography findet im 21. Jhrdt. meistens mit Farbfotos statt. Bei Farbfotos muß man aber die Farbe auch einsetzen als Mittel zur Gestaltung.
Und deshalb finden Sie in dem kostenlosen Ebook-PDF Beispiele für gute Strassenfotografie mit Kompaktkameras im 21. Jahrhundert.
Und Sie finden in dem Ebook zugleich diese Fotos als Beispiele, die zeigen, wie man Farbe „gezielt“ einsetzt, um die Bildaussage herbeizuführen oder zu unterstreichen.
Bitte denken Sie daran, dass es sich in allen Fällen um ungestellte und nicht geplante Beispiele aus dem echten Leben handelt.
Qualität ist teilweise messbar
„Gute“ Streetphotography mit Kompaktkameras entspricht nicht komplett den 5 Sterne-Qualitätskriterien, die ich für klassische Strassenfotografie entwickelt habe. Dort ging ich von größeren Sensoren und Schwarzweißfotografie aus.
Man kann bei Kompaktkameras und Minisensoren nicht richtig mit Bokeh arbeiten und man muss die Farbe als eigenes Gestaltungsmittel sehen. Insofern ist hier noch Raum für Entwicklung.
Das Kriterium farbige Gestaltung hängt u.a. davon ab, ob ich die Situation in ihrer Zufälligkeit mit den vorhandenen Farben entsprechend aufgenommen habe, wenn sie sich zu einem Gesamtbild zusammenfügen, wie das Foto „Partnerlook“ mit dem Mann und dem Hund zeigt. Das ist die „Gestaltung“, die in diesem Fall möglich ist.
Es kommt darauf an, ob der Schwerpunkt der Aussage bei einem Foto auf den Farben liegt oder ob der Schwerpunkt z.B. auf dem Blick liegt, wie ich dies bei dem Foto „Blick – view“ mit den unterschiedlich angezogenen Menschen gezeigt habe. Das Foto wäre in Schwarzweiss noch besser, weil der Blick noch mehr betont würde. Aber es zeigt sehr gut die Grenze auf zwischen Farbe und Struktur und dient daher als Beispiel.
Das Ebook können Sie kostenlos hier runterladen.
Noch ein persönlicher Hinweis zum Adjektiv „gut“. Ich halte mich mit Wertungen eigentlich zurück. Und gerade bei der Fotografie ist es ja schwierig. Für mich gibt es Kriterien, die man festlegen kann und dann kann man sich daran messen. Sind sie erfüllt, dann ist es „gut“. Aber heute gibt es ja ununterbrochen fast nur noch die „Besten“, die „Größten“, die „Aktuellsten“ ichweissnichtwas und wenn man sich das anschaut, dann denke ich mir oft, na ja. Ich halte es da mit Diogenes, der immer zu fragen pflegte „im Vergleich wozu?“. Also nehmen sie die Wertung nicht so ernst, sondern blicken sie darauf und nutzen sie dies alles zur Bildung einer eigenen Meinung. Dann wäre es „gut“.
Neues Ebook mit vielen praktischen Beispielen
Man kann Streetphotography auch künstlerischer gestalten.
Wie das geht zeige ich in einem anderen kostenlosen Ebook (pdf) mit dem Titel Colours of Cologne – Streetfotografie als visuelle Poesie.
Hallo Michael,
danke für das PDF-Buch: gute Fotos!
Besonders positiv empfinde ich den Respekt gegenüber den abgebildeten Menschen:
beobachtend aber nie voyeuristisch, aggressiv, entwürdigend.
Leider ist das nicht selbstverständlich.
Gruß Charly
very good!!