Parr, Salgado und Toscani sind 2025 gestorben

Dieses Jahr ist ein Jahr, in dem mich prägende dokumentarfotografisch arbeitende bekannte  Personen die Welt verlassen haben.

Für mich waren

inspirierende und orientierende Persönlichkeiten in der dokumentarischen fotografischen Welt.

Deshalb habe ich entsprechende Artikel verlinkt.

Soll man aufhören zu fotografieren?

Dazu ein Gedanke von Toscani:

„SPIEGEL: Hatten Sie denn dabei auch mal das Bedürfnis, einfach mal die Kamera aus der Hand zu legen, und den Menschen vor der Linse zu helfen? Etwa dem magersüchtigen Model Isabelle Caro, die drei Jahre nach Ihren Werbeaufnahmen starb. Oder den schwer arbeitenden Kindern, die Sie für Benetton fotografierten.

Toscani: Warum hätte ich die Kamera weglegen sollen? Sie fragen einen Arzt doch auch nicht, ob er seinen Patienten nach der Operation noch hilft? Die OP ist die Hilfe!“

Der dokumentarische Impuls ist vielfach vorhanden. 

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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