In ihrem Projekt über Reichtum „Generation wealth“ gelingt es der Fotografin Lauren Greenfield, das Verhalten der Reichen und Einflussreichen in Fotos zu bannen.
In der Südeutschen Zeitung steht dazu: „Greenfields über dreißig Jahre dauernde Zeugenschaft der amerikanischen Statuskultur und ihrer russischen und chinesischen Folge-Exzesse ist ein Testament des Grauens für jene Lebenseinstellung, die von der Dreifaltigkeit der großen kapitalistischen Gs geleitet ist: Geld, Gier und Größenwahn….Ähnlich wie bei Martin Parr zeigt die schonungslose Linse dieser Fotografin, dass dieses ständige Orientieren an Oberflächenreizen und Rankings auf einem extrem reduzierten sozialen Empfinden basiert, dessen Kardinaltugend aus drei Worten besteht: „Ich, ich, ich.“ Doch dezidiert politischer als der britische Chronist proletarischer Vergnügungskultur zeigt Greenfield auch die globalen Zusammenhänge und katastrophalen Folgen der Gier.“
Nicht jeder kann in die Ausstellung oder sich den Katalog für 60 Euro kaufen, aber jeder kann auf ihre Webseite zugreifen und die hat es in sich. Dort werden kostenfrei viele Infos und Fotos zu dem Thema angeboten bis hin zu einer exzellenten Literaturliste.
Das Ganze ist sehr empfehlenswert zumindest für die, die mehr sehen wollen und die interessiert, was sich wirklich hinter dem schönen Schein verbirgt….