Der Zufall als Motiv – Strassenfotografie heute

Foto: Michael Mahlke

Der Zufall als Motiv war meine erste Anleitung für Streetfotografie mit Digitalkameras.

Dieses Tutorial hat nichts an Inhalt und Wert verloren. Lediglich die technischen Bedingungen haben sich verbessert. Durch Smartphones ist die Unauffälligkeit einfacher geworden.

Daraus habe ich später die Fineart-Streetphotography entwickelt.

Oft nahm ich eine Kamera und ging einfach raus. Dabei entstanden die unterschiedlichsten Straßenfotografien.

Shadows of Streetphotography zeigt die Schatten der Menschen in der Stadt.

Aber das war auch nur ein Tag, an dem ich unterwegs war.

Original Streetfotografie und Fotokunst war ein anderes Thema, das ich dann digital niederschrieb und echte eigene Fotos zeigte.

Street photography today – Stretfotografie heute war dann immer wieder Anlass für neue Artikel, die mediale und reale Schwerpunkte ebenso beleuchteten wie meine eigene Arbeit an der Fotofront auf den Strassen.

Ich erstellte für die alte Art der Straßenfotografie sogar einen Masterplan Monochromes Fotografieren.

Und ich entwickelte einen Online-Lehrgang zur Streetfotografie und darüber hinaus in der Zeit der kleinen Kompaktkameras einige PDF-Bücher, sog. ebooks.

Da ich alle Fotos selbst geschossen habe als ich unterwegs war, schreibe ich aus der Praxis der Streetfotografie in Deutschland und Österreich.

Ich habe mir also keine Kamera gekauft und bin in einen Slum nach Asien gefahren, sondern ich bin immer aus der Haustür gekommen und habe um die Ecke das soziale Leben fotografiert.

Statt London, Paris und New York sind es eher Wuppertal, Remscheid, Solingen, Leipzig etc. geworden.

Mit der visuellen Grammatik von Cartier-Bresson im Kopf habe ich versucht, es so umzusetzen, wie Florian Heine es formuliert hat:

„Die Street Photography begreift sich in der Regel als diejenige Fotografie, die im öffentlichen Raum geschieht…. Der Fotograf nutzt dabei die Realität, um daraus seine eigene Bildrealität zu erzeugen. Menschen und Gegenstände, die oft nichts miteinander zu tun haben, werden in einem Augenblick festgehalten, in dem sie in einer speziellen Beziehung zueinander stehen. Die Kunst ist es, einen solchen Moment aus dem Kontinuum der Zeit herauszulösen und damit eine neue Realität zu schaffen.“

Das ist Fineart in Inhalt und Form!

Und/oder es geht um Situationen, die dich visuell „beißen“ wenn man sie sieht.

Und der Zufall taucht täglich neu auf.

Gut daß es dafür heute Smartphones gibt, die noch mehr Gelegenheiten bieten, um zu fotografieren.

Aber man man muß die Gelegenheiten sehen und dann auch mit dem Smartphone diese Fotos machen.

Na dann!

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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