Neue Regeln für Streetfotografie in Ungarn

Auf newsroom.de wird darauf hingewiesen, daß es ein neues Gesetz in Ungarn gibt: „Demnach ist es strafbar, Privatpersonen ohne deren Einwilligung zu fotografieren, selbst wenn das Bild danach nicht veröffentlicht wird. Bisher betraf die Einschränkung nur die Publikation von Fotos, nicht aber deren Herstellung. Öffentlich aktive Persönlichkeiten wie etwa Politiker dürfen weiterhin ohne deren Einwilligung fotografiert werden, ebenso Menschenmengen.“

Das hört sich eher nach den aktuellen deutschen Regeln an.

Ein weiterer Grund, um endlich auf die Fineart-Streetphotograpy zu wechseln und solche Risiken auszuschließen.

Die englischsprachigen Debatten dazu sind sehr gemischt. Es wird darauf hingewiesen, daß dies teilweise in den USA schon gilt und in Großbritannien ebenfalls sehr rigide vorgegangen wurde.

Viele Diskutanten wünschen sich in den USA ähnliche Regelungen, weil sie es leid sind, überall fotografiert werden zu dürfen. Andere sehen eher das Ende der Freiheit.

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/