Fotografie und Kameras – von 20 zu 21 oder von M zu X

Ich bin 2011 zu Fuji gewechselt, weil die Fuji X100 für mich die Kamera war und ist, die mich durch mein 21. Jhrdt. begleiten soll.

Ich kam aus dem 20. Jhrdt. und da waren es zu analogen Zeiten die Leica M6 und die analoge Leica CL.

Und dann kam das Jahr 2010 und auf der Photokina stand ich vor dem Prototyp der Fuji X100.

Ich wußte sofort das ist die Kamera auf die ich gewartet hatte.

So kurz ist eigentlich die ganze Geschichte.

Die Frage von APS-C oder Kleinbild/Vollformat hat sich mir eigentlich nie gestellt, weil ich APS-C immer schon besser als analogen Film empfunden habe.

Ich habe danach einige Jahre mit Canon und Nikon Fotografen zusammengearbeitet, die auf digitales Vollformat schwörten und mir dann auch so eine Ausrüstung zugelegt.

Davon ist nichts übriggeblieben, weil ich sie als überholt und unpraktisch empfand – auch für meine Ansprüche.

Ich bin dann eigentlich von den sog. 1 Zoll Sensoren angenehm überrascht worden als es um höhere ISO mit kurzen Verschlußzeiten bei Dämmerung ging. Das hat mir gereicht.

Später habe ich natürlich noch mehr ausprobiert und stellte fest, daß viele Versprechen der Fotoindustrie doch eher Versprecher waren.

Da ich kaum drucke und meistens digital zeige oder gucke, reichten mir oft sogar kleine Sensoren.

Ich mochte und mag Sucherkameras und der digitale Messsucher bei Fuji ist das I-Tüpfelchen.

Spätestens mit der Auflösung von über 1,4 Millionen Punkten im Sucher (EVF) und einem ruckelfreien Sucherbild bin ich damit so zufrieden wie mit einem guten optischen Sucher.

Aber der hybrid-optische Sucher in meiner Fuji X Reihe bleibt für mich die Krönung.

Doch auch Panasonic hat in der Lumix Reihe mittlerweile einige wunderbare Sucherkameras wie die GX7 oder GX8 bzw. GX9, die bei mir so relevant sind wie die Fuji XE2s und Fuji XE3.

Alles was mir wichtig war in der dokumentarischen Fotografie, habe ich sogar mit Lumix Kompaktkameras fotografiert.

Meine Fotos sollten immer etwas festhalten und zeigen und vielleicht ein erhellendes Sehen auslösen. In den Kompaktkameras gab es fast nie RAW so daß jpg meine Welt war.

Meistens hat das gereicht.

In der Kategorie Kunstdruck habe ich nie gedacht. Das hat sich dann von selbst ergeben seitdem die Fotobuchanbieter sogar Smartphonefotos zu Kunstwerken machen.

Fotografisch ist also eine gute Zeit, weil es gute Digitalkameras gibt – auch für meine Zwecke.

Und durch die neuen Iphones von Apple wird alles noch viel interessanter.

Nun habe ich gerade auch noch gelesen, daß Fuji Smartphones bauen will… – da bin ich aber gespannt!

Hoffentlich bleibt noch viel Leben in meiner Lebenszeit für diese schöne Art die Welt zu Betrachten und festzuhalten.

In diesem Sinne

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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