Das waren noch Zeiten als der Fotograf ein digitales Foto aufnahm und so zeigen konnte, wie er es gesehen hat.
Das ist nun fast vorbei.
Wer das Glück hat, mit Kameras aus der Zeit vor Corona zu fotografieren, kann solche Fotos noch erstellen.
Und wenn er/sie noch ältere Foto-Software bis ca. 2021 hat, dann kann man sich auch noch glücklich schätzen.
Denn damit ist es nun zunehmend vorbei.
Früher hieß Automatikmodus, daß die Kamera Einstellungen auswählte, die meistens ein annehmbares Bild erstellten.
Heute entscheidet sogenannte Künstliche Intelligenz quasi allein, was wie aufgenommen wird.
Das ist mehr als Automatikmodus.
P wie Profi oder S wie Speziell sind zunehmend unerwünscht.
Nun kommt es ja darauf an, was man will.
Viele werden sich freuen, weil sie nichts selbst machen müssen.
Aber wer selbst entscheiden will und seine eigene Auswahl treffen will, muß nun aufpassen.
Denn da wo AI drin ist, ist alles echt AI und KIKI.
Das ist die neue „echte“ Fotografie.
Echte Fotografie heute und echte Fotografie gestern werden in der sozialen Wahrnehmnung wohl verschmelzen.
Aber man sollte wenigstens an die Schwelle und den Übergang erinnern, weil es in zehn Jahren fast keiner mehr so genau weiß.
Dabei ist pure Fotografie so wie pures Wasser. Die Nüchternheit der Realität ist nicht nur ernüchternd sondern oft auch hilfreich, weil man auf dem Boden der Tatsachen steht.
Bunt verklärt ist meist nicht hilfreich für reales Leben.
In diesem Sinne ist es Zeit, seine Sinne zu schärfen für das echte Echte – gerade auch in der Fotografie.