Es werden weniger Digitalkameras verkauft – aber immer mehr Smartphones. Es gibt also immer mehr Geräte, mit denen man immer mehr Fotos machen kann.
Und es werden auch immer mehr Fotos gemacht.
Deshalb ist das relative Sterben der Fotoindustrie in der alten Form nicht der Tod der Fotografie in der neuen Form.
Es ist das Prinzip des Werdens und Vergehens, das zu einer neuen Höchstform an Fotos und dem Thema Fotografie führt.
Es ist eben heute einfach nur so einfach, ein Foto zu machen, daß es schon viel aufwendiger ist, wenn man darüber schreiben will.
Die Funkmasten der Verbreitung wie Instagram und Facebook sind natürlich so voll, daß die meisten darüber verbreiteten Fotos schon nach der einsekündigen Betrachtung durch Weiterscrollen im digitalen Abfall landen.
Die neuen Vlogging-Kameras erweitern diese Produktion und Wegwerffunktion nur noch weiter.
Der Homo stimulus, der ununterbrochen Reize sucht auf die er reagieren kann, wird zur dominanten Erscheinung der Zeit.
Die Exstimulation, die Austreibung der Reize, ist dann das neue Ziel, um mit beiden Seiten gut leben zu können.
Wie kann man das erreichen?
Durch manuelles Fotografieren mit traditionellen Digitalkameras. So schließt sich der Kreis der Fotografie und das neue Yin und Yang reichen sich die Hände.
Zudem schärft sich so der eigene Blick und neue Fotos in einer sich ununterbrochen wandelnden Welt werden möglich.
Viel Erfolg!