Canon EOS 5D Mark III, die Software Generation

Die Vorstellung der neuen Canon EOS 5D Mark III zeigt auch den neuen Stand der Technik. Es ist Software-Technik.  In der englischen Presseerklärung wird dies auch sehr schön formuliert:

„Digital Lens Optimizer – new in Digital Photo Professional v3.11

The EOS 5D Mark III comes complete with the most advanced version of Digital Photo Professional (DPP) yet – Canon’s free, in-box software enabling high-speed, high quality processing of RAW images. New in DPP v3.11 is Digital Lens Optimizer – a revolutionary new tool designed to drastically improve image resolution.

Digital Lens Optimizer (DLO) precisely imitates lens performance, with a series of complex mathematical functions replicating each stage of the journey of light through the optical path. Using this information DLO can correct a range of typical optical aberrations and loss of resolution caused by a camera’s low pass filter, by applying an inverse function to each shot to take the image nearer to how the scene appears to the naked eye. This creates exceptionally detailed, high-quality images with highly manageable file sizes, providing photographers with maximum image quality and greater flexibility.“

Der digitale Objektivverbesserer (DLO) ahmt die Fähigkeiten der Objektive nach mit einer Serie von mathematischen Funktionen.

So entstehen die neuen Fotos. Es sind Softwarefotos. Die Software entscheidet über die Qualität einer Fotografie. Deshalb wird die Zukunft einer Kamera entscheidend von der Software und den Updates abhängen.

Aber dies ist der zweite Schritt. Er findet ausserhalb der Kamera statt.

Der erste Schritt lautet „Wo bleibt die Firmware?“ und findet innerhalb der Kamera statt.

So werden wir natürlich auch in Zukunft noch eine Kamera brauchen, die optische Elemente hat und dazu einen Sensor. Aber dies allein reicht absolut nicht aus.

Firmware innerhalb der Kamera und Software ausserhalb der Kamera lassen dann die Ergebnisse entstehen, die wir zukünftig als Fotos bezeichnen.

Die Digitalfotografie, unendliche Welten …..

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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