Strassenfotografie mit der Canon Powershot SX150

Und es geht doch und wie!

Nancy Stone arbeitet als Fotografin für die Chicago Tribune.

Sie produzierte ein Video über Gloria Cassens.

Gloria Cassens?

Nie gehört?

Ging mir genauso.

Es handelt sich um eine ältere Frau, die wunderbare Streetphotography macht zwischen Saul Leiter und Henri Cartier-Bresson.

Ihre Fotos zeigen einen Blick für Farbe und Details, der sehr überzeugend ist.

Und womit fotografiert sie?

Neben einem alten Handy vorwiegend mit einer Canon Powershot SX130 oder 150.

Und das klappt?

Ja.

Sie ist im Prinzip der lebende Beweis dafür, daß es auf den Menschen hinter der Kamera ankommt und nicht die teuerste Kamera dafür benutzt werden muß. Eine gute Kompaktkamera mit PASM reicht für gute Streetfotografie in digitalen Zeiten heute.

Die Canon hat alles, was man braucht (außer einem Sucher würde ich ergänzen). Aber es geht auch ohne irgendwie wie wir hier sehen.

Zudem zeigt sich wie schon beim manuellen Fotografieren mit den alten Leicas, daß es keine Frage der schnellsten Auslöseverzögerung ist sondern es einfach auf die Person hinter der Kamera ankommt.

Besonders bedanken möchte ich mich bei Nancy Stone. Denn ohne sie gäbe es weder das Video noch die Informationen über die Fotos. Nancy Stone ist der lebende Beweise dafür wie wichtig journalistische Berichterstattung ist, wenn sie engagiert und fachlich versiert gemacht wird. Ohne ihre Aufmerksamkeit für die Person und die Fotografie wäre dies alles nicht möglich gewesen.

Und nun möchte ich das Video empfehlen:

Es ist selbsterklärend, auch wenn Englisch gesprochen wird.

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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