Valérie Jardin, Streetfotografie, 75 Übungen für bessere Bilder

Ein echtes Übungsbuch zur Streetfotografie ist im dpunkt Verlag erschienen. Da Streetfotografie sehr beliebt ist, gibt es natürlich schon viele Bücher dazu. Das Buch von Valerie Jardin hat einige gute Besonderheiten.

Mir gefällt sehr gut, daß sie fast nur eine Brennweite nutzt, in diesem Fall 35mm auf Kleinbild gerechnet und manchmal umgerechnet 50mm.

Und dann geht es auch schon los.

75 Übungen bedeutet ununterbrochene fotografische Möglichkeiten.

Sie geht dabei aber sehr geschickt vor und schildert diese Übungen in sozialen Zusammenhängen.

Denn Streetfotografie lebt von Kommunikation und Aufmerksamkeit unter den Bedingungen des aktuellen Zeitgeistes, der auch noch je nach Region verschieden ist.

Die erste Übung führt direkt rein.

Es geht darum einen Straßenkünstler zu fotografieren. Die Person ist also öffentlich zu sehen und agiert sozial. Damit sind viele Datenschutzprobleme gelöst und die Anfangsaufgabe ist leistbar.

Und so geht es weiter.

Es ist ein Buch voller Ideen und Möglichkeiten geworden, die mühelos auf der Straße umgesetzt werden können.

Frau Jardin nutzt oft monochrome Fotos und sie fotografiert in diesem Buch nur mit Fuji X Digitalkameras.

Am Meisten nutzt sie die X100 Reihe, die mit ihrem optisch digitalen Sucher einzigartig ist.

Ich gebe zu, dadurch wird sie mir besonders sympathisch und ich schreibe doppelt gerne über dieses Buch.

Das Buch selbst ist kein Buch voller Highlights sondern ein Buch voll mit praktischen Anleitungen, um gut und besser mit und ohne Sucher zu fotografieren.

Ich glaube, wer speziell mit einer Festbrennweite Streetfotografie machen möchte, findet kaum ein besseres aktuell erschienenes Buch für die Fotopraxis.

Streetfotografie von Valerie Jardin ist im dpunkt Verlag erschienen.

Valérie Jardin
Streetfotografie
75 Übungen für bessere Bilder

978-3-86490-832-3

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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